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Einfache, günstige aber smarte Steuerung der Kirchenheizung

Wohl ein Blitzschlag im Sommer war die Ursache. Die Steuerung der Kirchenheizung war defekt. Bemerkt hat man den Schaden allerdings erst viel später. An einem kalten Novembertag froren die Gottesdienstbesucher in ihren Bänken. Ein Austausch der Steuerung aus den frühen 1980er Jahren hätte wohl mehrere hundert Euro gekostet. Sicher gibt es eine einfachere und vor allem smartere Lösung. Das dachten sich einige Mitglieder der Krichenverwaltung.

Analyse: Zwei günstige Komponenten reichen aus

Die Analyse stand am Anfang. Was wird gebraucht? Grundsätzlich geht es darum Schäden am Gebäude und der Innenausstattung durch zu niedrige Temperaturen zu vermeiden. Dazu braucht es lediglich zwei Komponenten. Eine Sensorbox erfasst mit ihren Sonsoren die Raumtemperatur und -feuchte.

Die Sensorbox im Kirchenraum erfasst Raumtemperatur und -feuchte

Der Befehl „Heizung an“ wird erzeugt, sobald die Raumtemperatur zum Beispiel 7 °C unterschreitet. Es dauert rund eine Stunde um den Innenraum der Kirche um ein Grad zu erwärmen. Bei Überschreitung von 8°C folgt der Befehl „Heizung aus“. Umgesetzt wurde das alles in der Oberfläche der Sensorbox „ESP Easy“

Im der ESP Easy Oberfläche der Sensorbox wurde ein Dummy-Device eingerichtet, der die Vorgaben aufnimmt

Als zweites wurde ein Aktor von Sonoff (https://sonoff.tech) in der elektrischen Zuleitung der Heizung zwischengeschaltet. Dieser bekommt die beiden Befehle der Sensorbox per WLAN und führt sie aus.

Der Aktor wurde in dem Kabelkanal „versteckt“ der die Strom-Zuleitung zur Heizung enthält.

Anpassung an sich ändernde Gottesdienstzeiten

Allerdings soll es für die Gottesdienstbesucher wärmer sein. Die Heizung muss also bereits mehrere Stunden vorher starten.Eine Umsetzung im ESP Easy wäre zwar möglich, aber die Zeiten zu denen die Gottesdienste feste Zeiten hatten sind längst vorbei. Flexibilität war gefragt.

Das System wird durch eine Fernsteuerung „smart“

Ein Nachbar der Kirche erklärte sich bereit einmal im Monat die aktuellen Zeiten über eine Weboberfläche in sein Laptop einzutragen und stellte sein WLAN zur Datenübertragung zur Verfügung.

Über diese Weboberfläche werden die Heizzeiten einmal in Monat eingegeben

Signalverstärkung durch einen WLAN-Repeater und zwei Antennen

Zur dirketen Datenübertragung per WLAN reichte das vorhandene Netz nicht aus. Der Einbau eines zusätzlichen WLAN Repeaters mit zwei zusätzlichen Richtantennen war schnell erledigt.

Ein Repeater mit zwei Richtantennen sorft für störungsfreie Signalübertragung

Auswertung und Datenanalyse möglich

Nettes zusätzliches Feature: Die Datenanalyse ist jetzt ein Kinderspiel.

Datenanalyse per Web-Oberfläche
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